Malerei

Monika Morito

Wer Monika Moritos Werke studiert, wird schnell die Palmen bemerken. Sie haben eine besondere Bedeutung für die Künstlerin: als Sinnbild für ihre Heimat, die Philippinen, und Verkörperung jener warmen Leichtigkeit, die Monika verspürt, wenn sie an ihren Geburtsort denkt. Gleichsam wohnt den charakteristischen Bäumen eine tiefe Sehnsucht inne. Denn Monika war seit Kindertagen nur noch selten in ihrem ersten Zuhause.

Zumindest physisch – Malen ist Monikas Weg, ihre Herkunft zu explorieren, deren Bedeutung an immer größerer Wichtigkeit gewinnt. Die Leinwände bespannt sie selbst, bevor sie sie mit Gouache und Acryl grundiert. Im späteren Prozess fügt sie feine Reliefs aus Ölfarbe und Pastellkreide hinzu und verleiht den stilisierten Pflanzen, Objekten und Gesichtern Kontur.

Monika malt immer mehrere Bilder gleichzeitig. Manche müssen reifen, sagt sie. So lange, bis sie selbst in sie hineinwächst. Sowieso spielt das »Dazwischen« in ihrer Arbeit eine essenzielle Rolle. Weder in Deutschland noch auf den Philippinen fühlt sie sich gänzlich daheim. Der Austausch mit anderen diasporischen Philippiner*innen ist deshalb von großer Bedeutung für sie. Ihre Kunst ermöglicht diese Form des sich Findens, besonders über soziale Medien. Malen verbindet Monika gleichsam mit anderen und mit sich selbst.

Bevor Monika ihre Kunst zum Hauptberuf machte, studierte sie Kommunikationsdesign und arbeitete über fünf Jahre als Designerin in Agenturen.

Monika Morito lebt in München.